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Gemeinschaftsübung mit den Feuerwehren Haselau und Neuendeich

 

 

 

Aktuelles vom Dienstplan:

 

Gemeinschaftsübung mit den Kameraden aus Haselau und Neuendeich.

 

Auf dem Dienstplan stand die Gemeinschaftsübung mit den Feuerwehren Haselau und Neuendeich. Auf dem Hof Semmelmann war ein Feuer auf der Diele ausgebrochen. Mehrere Personen wurden vermisst. Gleichzeitig wurde eine Person unter einem Arbeitsgerät eines Traktors eingeklemmt.

 

Die Besatzung des neuen HLF 10 kümmerte sich um die Befreiung der eingeklemmt en Person. Der Traktor wurde stabilisiert und mit Hebekissen angehoben, damit die verunfallte Person gerettet werden konnte.

 

Unser LF 16 übernahm mit den Kameraden aus Haselau die Personensuche in der verqualmten Diele und begann mit den Löschmaßnahmen.

 

Die Kameraden aus Neuendeich stellten über eine lange Wegstrecke (von einem Hydranten an der Klinkerstraße) eine Wasserversorgung auf und übernahmen auch selbst einen Löschangriff.

 

Nach Übungsende fanden sich alle Kameraden zu einer leckeren Grillwurst, kühlen Getränken und vielen Gesprächen an der Feuerwache ein.

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Ein schöner Zeitungsartikel in den Ueterserner Nachrichten / Wedel-Schulauer-Tageblatt zur Gemeinschaftsübung mit den Feuerwehren Haselau und Neuendeich.

 

Trainieren für den Ernstfall

Feuerwehren dreier Gemeinden probten Personenrettung und Brandbekämpfung auf Bauernhof

 

Von Michaela Eschke - Moorrege

Mit sechs Löschgruppenfahrzeugen und rund 60 Feuerwehrleuten rückte die Freiwillige Feuerwehr in die Moorreger Kastanienallee ein. Der Grund hierfür war nicht etwa ein Großeinsatz, sondern eine gemeinsame Übung der Wehren Moorrege, Haselau und Neuendeich. Gemeinschaftlich trainierten die Kameraden eine technische Hilfeleistung, die Rettung von Menschen im Brandfall und den Löschangriff. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. Damit das so ist, machen sich die Freiwilligen Feuerwehrleute Moorrege alle 14 Tage den Umgang mit dem Equipment zu eigen. Doch auch das gemeinsame Training mit den Nachbarwehren ist unerlässlich. „Bei einem Feuer oder einem Verkehrsunfall werden diese tagsüber mitinformiert“, erklärt Pressesprecher Christian Woßnik. Denn dann sind viele Feuerwehrleute arbeitsbedingt nicht im Ort, da kommt es auf den Einsatz der Kollegen aus den Nachbargemeinden an. „Oft sind das Heist und Uetersen. Doch passiert etwas im Ortsteil Kleevendeich, rücken Haselau und Neuendeich mit aus“, erläutert Wehrführer Sven Heitmann. Im Zuge der Übung optimierten diese drei Wehren daher ihre Zusammenarbeit, auf dem Hof des stellvertretenden Moorreger Wehrführers Olaf Semmelmann. Das Szenario: Rauchentwicklung in der Diele, zwei Personen werden vermisst. Die Feuerwehrleute stellten zunächst die Wasserversorgung her, reihten Schlauch an Schlauch. Neben dem Hydranten vor dem Hof wurde auch der mehr als zweihundert Meter entfernte an der Klinkerstraße angezapft. Derweil bereiteten sich die Atemschutzträger auf ihren Einsatz vor. Jeweils zu zweit durchkämmten sie das Gebäude, ihre Sauerstoffflaschen auf dem Rücken. Disconebel simulierte dabei eine Rauchentwicklung. „Die Schwierigkeit besteht darin, die Orientierung zu behalten“, so Hauptfeuerwehrmann Woßnik. Und die Aktion gelang: Sowohl die in der Diele deponierte Puppe als auch der 15-jährige Jugendfeuerwehrler Simon Schwart, der sich dort versteckt hielt, wurden „gerettet“. Auch eine technische Hilfeleistung übten die Kameraden. In dieser Simulation war eine Übungspuppe unter einer Landmaschine eingeklemmt worden. Mit Pallholz wurde das schwere Gerät gesichert und dann mittels Druckluft-Hebekissen angehoben. Trotz der beengten Verhältnisse in der Garage konnte die verunfallte Person befreit werden. „Bei diesen Übungen sollen die Kameraden Vertrauen zu ihrem Gerät bekommen und lernen, die Theorie praktisch anzuwenden“, erläutert Wehrführer Heitmann. Zudem geht es darum, schneller zu werden. Im Idealfall arbeiten die Feuerwehrleute „wie Zahnräder ineinander“, so Heitmann. Im Anschluss wurde der fiktive Einsatz daher gemeinschaftlich reflektiert. Und um die Kameradschaft zu pflegen, gab es ein Grillen für die Teilnehmer aller drei Wehren. „Sämtliche Feuerwehren im Kreis Pinneberg arbeiten ehrenamtlich“, unterstreicht der Moorreger Wehrführer die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr. „Die nächste Berufsfeuerwehr im Land ist in Neumünster.“ Verzeichnet die Leitstelle einen Einsatz, werden die Ehrenamtler per Pieper informiert. Im Eilschritt verlassen sie Arbeitsplatz, Familienfeier oder das nächtliche Lager, um zu helfen. In Moorrege rückt die Feuerwehr durchschnittlich 60 Mal pro Jahr aus. Ein Drittel davon sind medizinische Notfälle, in denen Erste Hilfe vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes geleistet wird. Zwei Drittel sind klassische Feuerwehreinsätze. Die Retter sind dabei laufend auf Verstärkung angewiesen. Diese wird nicht nur über den Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr akquiriert. Auch Quereinsteiger sind gefragt, ihre Kenntnisse erwerben sie auf Schulungen. „Es werden immer neue Kameraden gesucht“, sagt Heitmann. Denn Einsätze machen auch vor der Arbeits- oder Urlaubszeit nicht halt.

 

Bild zur Meldung: Gemeinschaftsübung mit den Feuerwehren Haselau und Neuendeich

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Gemeinschaftsübung mit den Feuerwehren Haselau und Neuendeich (15.07.2019)